bienemaja

Haribo meets Cannabis

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Rückrufaktion bei Haribo.

In den Niederlanden wurden Cannabis Rückstände im Produkt "Happy Cola F!zz" entdeckt, hierzulande bekannt als "Cola-Fläschchen". Es sind wohl bereits mehrere Menschen dadurch erkrankt. Offensichtlich sind aber nur die Niederlande und eine bestimmte Charge betroffen. Vorsorglich wurde das Produkt aber komplett zurückgerufen.

Betroffen sind ausschließlich 1-Kilogramm-Beutel des Produkts "Haribo Happy Cola F!ZZ" mit dem Produktionscode L341-4002307906 und einem Mindesthaltbarkeitsdatum von Januar 2026

https://www.tagesschau.de/inland/regional/rheinlandpfalz/swr-cannabis-in ...
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Content-ID: 237

Url: https://benutzer.de/artikel/haribo-cola-rueckrufaktion-cannabis-237

Ausgedruckt am: 24.06.2025 um 13:06 Uhr

crypton77
crypton77 30.05.2025 aktualisiert um 12:58:37 Uhr
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Oh, dann sollte ich mir noch ganz schnell welche in den Niederlanden bestellen face-wink

Mehrere Personen, sowohl Kinder als auch Erwachsene, erkrankten nach dem Verzehr."

Wie meinen die das mit "erkrankten nach dem Verzehr." Schwindel?

face-wink
BieneMaja
BieneMaja 30.05.2025 aktualisiert um 13:56:47 Uhr
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Zitat von @crypton77:
Wie meinen die das mit "erkrankten nach dem Verzehr." Schwindel?

face-wink
Die sehen jetzt statt Sternchen, Cola-Fläschchen wenn sie eins auf die Mütze kriegen oder zu viel davon konsumieren 🤪
Penny.Cilin
Penny.Cilin 30.05.2025 um 16:10:37 Uhr
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Zu spät meine Enkelenkelenkelkinder haben schon probiert. Und wollen mehr davon. 😉🤣
Alles so schön rund hier....
crypton77
crypton77 04.06.2025 aktualisiert um 02:58:52 Uhr
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Hi,
mittlerweile weiß ich mehr.

Obwohl nur drei Verbraucher von den kontaminierten Tüten betroffen waren, ist dieser Vorfall von großer Bedeutung, da er Schwachstellen in der Lieferkette aufgedeckt hat und Präzedenzfälle für den Umgang mit Kontaminationen durch kontrollierte Substanzen in Mainstream-Süßwaren geschaffen hat. Diese „Kontamination” der Happy Cola F!ZZ stellt eine schwerwiegende Verletzung der Lebensmittelsicherheitssysteme dar. Die niederländischen Regulierungsbehörden haben gut und vor allem schnell darauf reagiert.

Die laufende strafrechtliche Untersuchung wird klären, ob es sich um eine isolierte kriminelle Manipulation oder ein systemisches Sicherheitsversagen handelt, das branchenweite Reformen erfordert.

Ich bin gespannt, wie es ausgeht.

back-to-topMein aktuelle Stand:

Der Vorfall betraf Kinder und Erwachsene, die nach dem Verzehr kontaminierter Produkte Schwindel und Krankheitssymptome erlebten, was strafrechtliche Ermittlungen und grenzüberschreitende Rückrufe in der Benelux-Region zur Folge hatte.
Die Kontamination wurde erstmals Ende Mai 2025 entdeckt, als eine Familie in der Region Twente im Osten der Niederlande nach dem Verzehr der Süßigkeiten erkrankte, woraufhin die Eltern eine ungeöffnete Packung zur örtlichen Polizeistation brachten. Die niederländischen Behörden haben eine vollständige Untersuchung eingeleitet, während die Quelle der Kontamination unbekannt bleibt.

back-to-topZeitlicher Ablauf

Die Cannabis-Kontamination kam nicht durch routinemäßige Qualitätskontrollen ans Licht, sondern durch Krankheitsberichte von Verbrauchern. Nachdem forensische Tests das Vorhandensein von Cannabis in Haribo Happy Cola F!ZZ Gummibärchen bestätigt hatten, gaben die niederländischen Behörden am 29. Mai 2025 einen dringenden Rückruf bekannt. Mehrere Familienmitglieder, darunter Kinder, hatten nach dem Verzehr der Süßigkeiten Schwindel und allgemeine Krankheitssymptome erlebt. Dies veranlasste die Familie, sich an die Polizei zu wenden.

Das Niederländische Forensische Institut bestätigte die Cannabis-Kontamination durch Laboranalysen, ohne jedoch spezifische THC-Konzentrationswerte öffentlich bekannt zu geben. Als kontaminiert bestätigt wurden nur drei Tüten, die alle echte Haribo-Produkte mit dem Produktionscode L341-4002307906 und einem Ablaufdatum im Januar 2026 waren.
Trotz der begrenzten bestätigten Kontamination ordneten die Behörden als Vorsichtsmaßnahme einen vollständigen Rückruf aller 1-Kilogramm-Tüten aus dieser Produktionscharge an.

Die kontaminierten Produkte wurden zwischen November 2024 und Februar 2025 in den Niederlanden vertrieben. Es wurden auch Vorsichtsrückrufe in Belgien und Luxemburg herausgegeben. Die Entdeckung der Kontamination erfolgte durch Krankheitsberichte von Verbrauchern statt durch Qualitätskontrollen, was Fragen zu Erkennungssystemen für solche Kontaminationen aufwirft.

back-to-topStrafrechtliche Ermittlungen

Die "Nederlandse Voedsel- en Warenautoriteit" (NVWA), die niederländische Lebensmittel- und Verbraucherschutzbehörde, leitete mit Unterstützung der niederländischen Polizei und des Niederländischen Forensischen Instituts die behördliche Reaktion ein. NVWA-Sprecherin Saida Ahyad bestätigte, dass „Cannabis in den betreffenden Cola-Flaschen gefunden wurde” und „mehrere Personen, sowohl Kinder als auch Erwachsene, nach dem Verzehr der Cola-Flaschen erkrankten”.

Die niederländische Polizei leitete eine vollständige strafrechtliche Untersuchung ein, um festzustellen, wie das Cannabis in die Lieferkette gelangte. Polizeisprecherin Chantal Westerhoff erklärte: „Wir wollen genau wissen, wie das in die Süßigkeiten gelangt ist und wie die Tüten in den Laden gekommen sind.” Die Behörden untersuchen, ob die Kontamination versehentlich oder absichtlich erfolgte. Frühere Vorfälle deuten darauf hin, dass Drogenschmuggler zunehmend Süßwaren zur Tarnung von Betäubungsmitteln verwenden.

Die Untersuchung umfasst die Prüfung der Herstellungsprozesse, der Lieferkettensicherheit und der Vertriebskanäle von Haribo. Als Vorsichtsmaßnahme wurde der Rückruf in Abstimmung mit den belgischen FAVV-AFSCA und den luxemburgischen Lebensmittelbehörden auf diese Länder erweitert, obwohl aus diesen Ländern keine Krankheitsberichte vorlagen.

Die strafrechtliche Untersuchung bleibt bis Ende Juni 2025 aktiv, da die Behörden noch die Quelle der Kontamination und die Frage, ob diese absichtlich erfolgte, ermitteln müssen. Dieser Vorfall ist der zweite seiner Art in den Niederlanden nach einem ähnlichen Fall im Jahr 2023, bei dem sechs Kinder in Den Haag ins Krankenhaus gebracht wurden. Dies lässt auf ein Muster schließen, das die Strafverfolgungsbehörden beunruhigt.

back-to-topWie reagiert Haribo?

Haribo Niederlande, eine Tochtergesellschaft des deutschen Süßwarenriesen, reagierte schnell auf die Entdeckung der Kontamination. Das Unternehmen gab sofortige Sicherheitswarnungen in Zusammenarbeit mit der NVWA heraus und ordnete einen freiwilligen Rückruf aller betroffenen Produkte an.

Der in Breda ansässige Betrieb, der etwa 160 Mitarbeiter in den Niederlanden und Belgien beschäftigt, etablierte direkte Rückerstattungsverfahren für Verbraucher anstatt Rückgaben über Geschäfte, um eine weitere Verteilung zu verhindern. Verbraucher wurden angewiesen, Haribo unter 076-5878950 für vollständige Rückerstattungen zu kontaktieren. Das Unternehmen betonte, dass alle anderen Haribo-Produkte und Produktionscodes sicher bleiben.

Gruß
crypton